Lernen: Individuelle Lernwege für unsere unterschiedlichen Schülerinnen und Schüler

Das Zitat von Johannes Holler:

„Unbegrenzte Lernfähigkeit ist zu erreichen, vorausgesetzt, wir bieten dem Gehirn eine Umgebung, in der es sich optimal entfalten kann!",

führt uns zu unserem dritten wichtigen Punkt.

 

Die Orientierung an Jahrgangszielen birgt die Gefahr, dass Kinder in der Förderung von Selbst-, Sach- und Sozialkompetenzen über- oder unterfordert werden. Kinder lernen in unterschiedlichem Tempo und zu unterschiedlichen Zeiten. Wir wollen an der Erlebniswelt unserer Kinder anschließen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Gelegenheit erhalten, an bestehendes, eigenes Wissen anzudocken, es umzuformen und Wissen neu für sich zu produzieren.

 

Damit das gelingt brauchen unsere Kinder ein hohes Maß an Sozial- und Selbstkompetenz. Beides fördern wir, von Beginn an, systematisch. So gehört es bei uns selbstverständlich dazu, das eigene Lernen, das eigene Arbeiten und Handeln zu reflektieren, es gegebenenfalls kritisch zu hinterfragen und eventuell zu ändern.

 

Nach und nach übergeben wir den Schülerinnen und Schülern die Verantwortung für ihr eigenes, persönliches Lernen und bieten Gelegenheiten, in denen wir sie in Kleingruppen oder Einzelsituationen beraten und begleiten.

 

Wir nehmen unsere Schülerinnen und Schüler ernst und verstehen uns als Lernpartnerinnen und Lernbegleiterinnen.

 

Im Großen und Ganzen bleiben unsere Kinder für drei Jahre in der Ganztagesklasse (GTK 1).

Individuelle Lernwege und unterschiedliche Lerntempi können dazu führen, dass einzelne Kinder die Ziele nach zwei Jahren und andere nach vier Jahren erreicht haben. Ein Vorschul- oder Einführungsklassenjahr braucht es in unserem System nicht mehr.

Ausgestattet mit einem hohen Maß an Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz werden die weiteren Lernwege von unseren Schülerinnen und Schülern problemlos begangen.