Individuelle Lernwege und eigenverantwortliches Lernen

„Unbegrenzte Lernfähigkeit ist zu erreichen, vorausgesetzt,
wir bieten dem Gehirn eine Umgebung, in der es sich optimal entfalten kann.“

— Johannes Holler

 

Dieser Gedanke prägt unsere Haltung.
Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo, auf seine eigene Weise und zu seiner eigenen Zeit.
Deshalb orientieren wir uns nicht ausschließlich an starren Jahrgangszielen, sondern an den Entwicklungsmöglichkeiten und Interessen der Kinder.
Wir möchten an ihre Erlebniswelt und ihr Vorwissen anknüpfen, damit Lernen als etwas Sinnvolles, Lebendiges und Persönliches erlebt wird.

Damit individuelles Lernen gelingt, brauchen Kinder ein hohes Maß an Selbst- und Sozialkompetenz.
Beides fördern wir von Beginn an:
Die Kinder lernen, ihr eigenes Tun zu reflektieren, Entscheidungen zu treffen, Kritik anzunehmen und Verantwortung zu übernehmen.
Nach und nach gestalten sie ihr Lernen selbst – begleitet, beraten und bestärkt von uns Lehrpersonen.

Wir verstehen uns als Lernpartner:innen und Lernbegleiter:innen.
In Kleingruppen oder Einzelsituationen unterstützen wir Kinder dabei, ihre nächsten Lernschritte zu erkennen, Ziele zu setzen und passende Wege zu finden.
So entstehen individuelle Lernpfade, die Raum für Unterschiedlichkeit lassen:
Manche Kinder erreichen ihre Lernziele in zwei Jahren, andere in vier – beides ist richtig und wertvoll.
Ein Vorschuljahr braucht es in unserem System nicht mehr, weil jedes Kind dort ansetzen darf, wo es gerade steht.

Unsere Schülerinnen und Schüler verlassen die Praxisschule mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit, Sachverständnis und sozialer Kompetenz – und mit dem Vertrauen, ihren weiteren Lernweg selbstbewusst und erfolgreich gestalten zu können.